Die Partie am 12. Spieltag der Verbandsliga Ost zwischen der Probsteier SG (PSG) und dem TSV Plön endete mit einer unerwarteten 2:5-Niederlage für die Gäste aus der Probstei. Nach dem 1:1-Unentschieden im letzten Spiel gegen den Heikendorfer SV war die PSG fest entschlossen, drei Punkte gegen den TSV Plön zu holen. Angesichts des mäßigen Saisonstarts der Plöner galt die PSG als Favorit. Doch nach einer dominanten ersten Halbzeit brach das Team in der zweiten Halbzeit komplett ein.
Das Spiel fand auf dem Sportplatz im Schiffsthal in Plön statt, wo die Platzverhältnisse alles andere als optimal waren. Dennoch übernahm die PSG von Beginn an die Kontrolle und zeigte mutigen Offensivfußball. Besonders die linke Seite mit Armin Hadzimujic und Paul Kraatz war spielbestimmend. Trotz zahlreicher Torchancen, die leichtfertig vergeben wurden, erzielte Paul Kraatz in der 17. Minute nach einem schönen Flugball von Justus Schröder den verdienten Führungstreffer für die PSG. Der TSV Plön konnte in der ersten Halbzeit nur einmal gefährlich werden, als der Torwart der PSG eine Flanke falsch einschätzte. Es blieb jedoch bei der knappen 1:0-Führung für die Probsteier SG zur Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann mit einer 100-prozentigen Torchance für Lennard Reinke, der jedoch freistehend vergab. Im direkten Gegenzug schockte der TSV Plön die Gäste mit dem Ausgleichstreffer. Nahne Schmäschke setzte sich im Laufduell mit seinem Gegenspieler durch und traf zum 1:1. Danach verlor die PSG völlig die Kontrolle über das Spiel. Die Plöner konterten immer wieder gefährlich und profitierten von gravierenden Abwehrfehlern der PSG. Innerhalb kürzester Zeit erzielte Jakob Reimannsteiner vier Tore für Plön, wobei alle Treffer auf katastrophale Defensivfehler der PSG zurückzuführen waren. Die Probsteier SG lud den Gegner förmlich zum Toreschießen ein.
In der 88. Minute konnte Azem Mehanovic mit seinem 13. Saisontor zwar noch auf 2:5 verkürzen, aber die Niederlage war längst besiegelt. Nach dem Schlusspfiff zeigte sich PSG-Trainer Samed Erol enttäuscht: „So kann man nicht verteidigen. Wir sind als Spitzenreiter angereist, haben aber in der 2. Halbzeit wie ein Absteiger gespielt.“